Fire Emblem

Trey

"Ganz ruhig. Bewege dich nicht zu viel. Versuche ruhig zu atmen und Kräfte zu sparen" sagte ich sanft zu Flaire, während ich damit weiter machte die Wunden von ihr und Jean zu heilen. Ich vertraute Nelly und Joshua was das Kämpfen anging, weshalb ich mir was das anging nicht weiter Sorgen machte. Erschöpft atmete ich auf und ließ mich nach hinten Fallen. "Geschafft" Keuchte ich müde und sah Flaire und Jean erleichtert an. Ihre Wunden waren ziemlich schwer, aber ich hatte es geschafft. "Geht es euch besser?" Fragte ich sie und ihren Pegasus. Dann sah ich nach hinten und stellte glücklich fest, dass die Barbaren weg waren. "Ich bin froh, dass ihr es geschafft habt!" Ich sprang auf und rannte auf die anderen zu. "Ihr habt einiges abbekommen. Dann werde ich mich jetzt um euch kümmern." Sagte ich und lächelte. Ich beudeutete den Beiden sich neben Flaire in das Gras zu setzen. "Wir werden heute bestimmt noch in Plegia ankommen. Wir werden bald weitergehen, aber eure Gesundheit ist wichtig.Wir dürfen sie nicht vernachlässigen." Antwortete ich auf Nellys Frage, bevor ich dann wieder meinen Stab bereit machte um meine Freunde zu heilen.

Flaire
Ich tat, wie man es mir gesagt hat und ruhte mich ein wenig aus.
Sanft strich ich Jean über die Flügel und beruhigte ihn somit.
Er hatte aufgehört zu zittern.
"Wir können auch jetzt schon losgehen..I..Ihr müsst nicht wegen uns anhalten.", sagte ich etwas schwach und zwang mich zu einem Lächeln.
"Wer weiß.. vielleicht werden wir schon wieder angegriffen. Und-", mir blieben die Wörter im Hals stecken und ich sah die anderen nur mit verengten Augen an,um meinen Körper nicht zu überfordern.
Nachdenklich schweifte mein Blick zu Jean, dann zu den anderen.

Joshua
"Du hast auch ganze Arbeit geleistet, Trey.", erwiderte ich mit einem Fünkchen Anerkennung in den Augen. Während wir uns ausruhten, warf ich Steine durch die Gegend.
"Willst du nicht ein wenig von dir erzählen?", bot ich Trey an, um die Stille zu brechen.

Nelly
Mit der Blumenkrone von Flaire im Haar, schlummerte ich friedlich auf der Wiese, während die anderen sich eine Pause gönnten.

Trey

"Wir warten" Sagte ich bestimmt zu Flaire und setzte mich auf die Wiese und genoss das warme Licht der Sonne. "Mein Leben ist, abegesehen von der Suche nach meinem Bruder nicht sonderlich spannend." Sagte ich mit geschlossenen Augen und atmete einmal tief durch. "enn es nach meinem Vater ginge würde ich den ganzen Tag lang lernen. Aber das halte ich nicht aus. Also trainiere ich mit der Ylissianischen Armee. Aber mein Körper ist schwach. Bisher habe ich es nicht weiter geschafft als als Heiler zu fungieren. Dafür war ich dann aber immer der beste Heiler." Ich richtete mich auf und sah nachdenklich zu dem Schloss von Ylisse, welches man schon aus weiter Entfernung sehen konnte. "Unser Vater ist ein Angeber. Er hat das Schloss von dem Geld ausgebaut, welches ich für das Volk angespart hatte. Wenn ich es mir so überlege könnte ich mir wirklich Vorstellen, dass Quattro abgehauen ist... Ich hoffe es natürlich nicht, aber sicher bin ich mir auch nicht."

Nelly
Ich hatte meine Augen geschlossen, hing aber an jedem Wort von Trey.
Missmutig richtete ich mich auf und sah verstört zu den anderen.
"Ich hab gedacht, UNSER Leben wäre kompliziert, aber so wie es aussieht hat das Königshaus weitaus mehr Probleme als wir.", knurrte ich und warf einen Stein auf die andere Seite.
Dann ließ ich mich wieder schnaubend ins Gras fallen und meinte: "Ich glaube, ich kann nachvollziehen, warum er vielleicht verschwunden ist. Wegen eurem gierigen Vater wahrscheinlich.", sagte ich trocken und starrte in die endlose Gegend.

Joshua
"Stimmt schon. Ein guter Heiler bist du wirklich.", musste ich zugeben.
Nach einer langen Weile Stille stand ich auf und sah die anderen erwartungsvoll an.
"So wie's aussieht, geht's Flaire und Jean etwas besser. Wir können uns ja auch langsam weiterbewegen.. Und dann kommen wir auch früher an.", beteuerte ich und hüpfte beinahe ungeduldig auf und ab.
Ich wollte sie ja wirklich nicht zwingen, wollte aber auch unbedingt nach Plegia um dort weiterzusuchen.

Flaire
"Mir ist das egal, frag Trey.", erwiderte ich und lehnte mich an Jean,während ich ihm sanft übers Fell strich.
"Allerdings ist man in Plegia nicht immer willkommen.", merkte ich düster an und sah Joshua scharf an.

Trey

"Wenn ihr meint, dass es euch gut geht, dann können wir weitergehen." Sagte ich und stand langsam auf. "Ich will ehrlich sein. Ylisse hatte nie einen schlimmeren König als jetzt. Selbst der erste Erhabene, welcher vor vielen Generationen Ylisse in eine blutige Schlacht führte war besser. Aber das ist ja egal. "Ich möchte auch nach Plegia. Ich war dort noch nie. Aktuell sind Plegia und Ylisse sich zwar friedlich gesinnt, aber wir sollten trotzdem auf der Hut bleiben." Sagte ich nachdrücklich, bevor ich mich dann Richtung Westen nach Plegia aufmachte. Ein Blick in den Himmel verriet mir, dass es bereits später Nachmittag war und die Sonne bald untergehen würde. Wir sollten uns also beeilen, wenn wir vor Einbruch der Dunkelheit in Plegia ankommen wollen.

Quattro

Mein Ruf glückte. Sämtliche Grimleal hatten sich auf dem großen Platz des Dorfes versammelt. Sie alle warteten gespannt und ungeduldig darauf, dass ich erschien und ihnen den Willen Grimas offenbarte. Schließlich tauchte ich wie ein Schatten in der Mitte des Platzes auf. Als ich mich materialisiert hatte wurde ich von lautem und begeistertem Jubeln begrüßt. "Ich grüße euch ihr getreuen Grimleal!" Rief ich so laut, dass mich jeder hören konnte und breitete die Arme aus. Als Antwort bekam ich ein noch lauteres Rufen. "Bald hat unser Meister Grima genug Macht um wieder erweckt zu werden! Allerdings will uns jemand stören!" Lautes Rufen unterbrach mich. Von überall her wird gefragt wer sie stören möchte. Und ich antwortete ihnen. "Trey, der Prinz von Ylisse hat sich mit einer kleinen Söldnergruppe verbündet und versucht nun unser Vorhaben zu beenden, so wie es einst König Chrom mit seiner Gruppe getan hat!" Laute Buh-Rufe ertönten. "Ich will nicht, dass ihr ihn tötet!" Sagte ich laut und eindringlich. Ich wollte, dass sich mein Bruder uns anschloss, aber dafür musste ich meine Kräfte in aller Ruhe auf ihn einwirken lassen. "Sobald sie Plegia betreten heißt sie nicht willkommen, sondern macht ihnen klar, dass sie Feinde sind! Und wenn sie dann hier ankommen, auf der Mitte des Platzes lasst mich mit ihnen reden! Wenn sie sich nicht bereit erklären uns zu helfen, dann werden wir sie gefangen nehmen! Halb Plegia befindet sich hier. Wahrscheinlich sogar mehr. Gegen so viele werden sie nichts ausrichten können!" Lautes Gejubel kam als Antwort und Zufrieden verschwand ich wieder. Mein Plan würde aufgehen. Und niemand würde mich erkennen. Zwar trage ich nur eine Eisenmaske und einen schwarzen Mantel, aber das Zeichen Grimas und die verzauberte Maske wird zwar dafür sorgen, dass ich ihnen bekannt vorkomme, aber weiter geht es nicht. Erkennen würden sie mich erst, wenn die Maske von meinem Gesicht runter wäre. Und das würde ich nicht zulassen.

Joshua
Als wir endlich in Plegia ankamen, bemerkte ich leises Gemurmel, sonst nur Stille.
Die Plegianer schienen unsere Blicke zu meiden und wenn man sie ansprechen wollte, liefen sie eilig und wie in Panik versetzt von uns davon.
"Denkt ihr, sie haben was gegen uns? Wir sind ja nicht alle Ylisseaner. Wir sollten wirklich vorsichtig sein. Seht ihr schon irgendwo Trey's Bruder?", flüsterte ich zu den anderen, solange sie noch in Reichweite waren.
Einigen dieser Leute konnte man auf dem ersten Blick nicht vertrauen, aber allerdings schienen sich einige Leute nur vor uns zu fürchten.

Nelly
Ich blieb dicht bei Trey und Flaire, da es mir nicht gefiel, wieder in meinem alten Zuhause so feindselig angestarrt zu werden.
Einmal Heldin, jetzt verhasst?
Auf unseren Wegen sah ich sehr viele bekannte Gesichter, doch sie alle sind meinen Blicken ausgewichen.
Diese Fremdheit in den Augen bohrte sich wie ein Pfeil in mein Herz.
Ich klammerte mich an Flaire, die mich überrascht ansah.

Flaire
Ich erblickte sehr viele schaurige Gestalten in Plegia, konnte allerdings keinen Prinzen finden.

Trey

Unsicher zog ich den Kopf ein und sah mich um. Überall wurden wir feindselig angesehen oder unseren Blicken wurde ausgewichen. Ich flüsterte zu meinen Freunden: "Glaubt ihr sie meiden uns, weil ich bei euch bin?" Suchend sah ich mich nach meinem Bruder um, konnte ihn allerdings nirgendwo entdecken. "Quattro ist nicht hier. Wir müssen weiter gehen." Fügte ich noch hinzu und ging dann langsam weiter. Die feindseligen Blicke mancher Leute bohrten sich in meinen Verstand. Ich schloss die Augen und versuchte die Leute zu ignorieren, was mir allerdings nicht gelang. Ich sah nach hinten zu meinen Freunden und zeigte ihnen, dass ich schnell weitergehen wollte.

Vaati

Ich lief durch die Ebenen Plegias. Ich hatte seit längerer Zeit keinen Auftrag mehr, weil jeder sich komplett Grima widmete. Ich musste mich von den Tieren ernähren, die ich fand, was nicht mein Geschmack ist. Vielleicht sollte ich mich an den Herrscher Plegias wenden. Nein, das würde auch nicht gehen. Er war einer der ersten Anhänger Grimas. Vermutlich würde es einfach eine Weile so weitergehen. Ironischerweise bin ich weiterhin als Legende bekannt. Wenn nur mehr Leute Aufträge an mich geben würden.

Quattro

Ich spürte die Anwesenheit der Eindringlinge in unserem Land. "Es hat begonnenm, Grima." Sagte ich und lächelte leise in mich hinein, was man aufgrund der Maske nicht sehen konnte. Sorge nur dafür, dass unser Plan glückt... ertönte es als Antwort, woraufhin ich zu lachen begann. "Der Plan die Gruppe gefangen zu nehmen wird funktionieren. Ob sie sich euch anschließen wollen liegt dann an euch und eurer Macht! Ich erfülle nur meinen Teil!" Sorge einfach dafür, dass dein Teil des Planes funktioniert...  knurrte eine Tiefe Stimme als Antwort. "Alles was ihr wollt, Grima" sagte ich Kichernd und materialisierte mich wieder im Dorf um den Bewohnern etwas zu sagen. "Die Gruppe ist in Plegia angekommen. Die Dorfbewohner lotsen sie unterbewusst zu uns! Wir müssen und alle bereit machen! Die anderen wissen schon Bescheid!" Zustimmendes Gemurmel ertönte und alle machen sich für den Kampf bereit. Mein Plan ist ein voller Erfolg. Ich bemerkte ein Kind, welches vorbeiging. "Hey, du." Sagte ich und machte eine Bewegung mit dem Finger um zu zeigen, dass er kommen sollte. Begeistert kam er. "Wenn die Gruppe hier ist möchte ich, dass du ihnen von mir und Grima erzählst. Dadurch werden sie neugierig sein und hierher kommen. So können wir sie in einen Hinterhalt locken. Zwar würde das Dorf zuerst eine Geisterstadt sein, aber aktuell durchlebt Plegia ja einen großen Wandel, von daher ist das nichts ungewöhnliches. Kriegst du das hin?" Fragte ich grinsend. Das Kind nickte eifrig und rannte zum Eingang des Dorfes um zu warten. Ich lachte laut. Mein Plan war ein voller Erfolg!

Nelly
Ich versuchte Trey zu beschwichtigen, dass sie nicht seinetwegen so feindselig reagierten.
"Sie sind Fremden nicht gewohnt. Aber das ist ja jetzt auch egal, dein Bruder hält sich anscheinend nicht hier auf. Lass uns nach Ferox gehen.", sagte ich gelassen, als sich misstrauisches Gemurmel über die Bewohner erhob.
Um ein sicheres Gefühl zu kriegen ging ich vor, damit wir schnell raus aus diesem feindseligen Ort kamen.

Trey

Mit Überraschung stellte ich fest, dass die Bewohner Plegias sich hinten aufdrängten und uns den Weg versperrten. Die Blicke waren weiterhin feindselig. Sie näherten sich nicht weiter. Sie versperrten uns nur den Weg aus Plegia heraus. "Ich glaube, dass sie uns hier behalten wollen." Sagte ich leise und sichtlich eingeschüchtert. Die Plegianer kamen näher. Früher hat uns unser Opa immer gesagt, dass die Plegianer besonders Ylisseaniern feindlich gesinnt ist. Er hat uns immer Gruselgeschichten erzählt. Früher hat mich das immer sehr erschreckt und irgendwie kommt jetzt auch wieder Panik in mir hoch. Sie waren uns feindlich gesinnt. Das spürte ich. Meine Hände begannen zu zittern. "Ich habe Angst..." flüsterte ich leise. Dann drehte ich mich um und rannte von den Plegianern weg, mitten in ihr Land hinein. Ich wusste zwar, dass dort noch mehr von denen Leben würden, aber ich wollte einfach weg von der Gefahr.

Nelly
"Was? Aber zwei Personen aus Ylisse können doch kaum den Missgunst von ganz Plegia auftreiben!", flüsterte ich entrüstet zurück.
Ich griff vorsichtig nach meiner Lanze.
Meine Augen wanderten zu den Plegianern, die uns den Weg versperrten..-
Und ihn wahrscheinlich auch nicht freimachen wollten.
Als einige Plegianer näher kamen schleuderte ich ihnen die Lanze entgegen und setzte ein grimmiges Gesicht auf. Ich hatte nicht wirklich Lust, meine einst so "lieben" Nachbarn zu vermöbeln.
Deswegen blieb mir nichts anderes übrig, als sie einzuschüchtern.

Joshua
Erst sehr spät erkannte ich, dass Plegianer sich in unseren Weg bahnten.
"Also sind sie auf Ärger aus.. Gut. Klären wir das auf die Feroxer Art!", murmelte ich und grinste zerknirscht. Ich zog mein Schwert und trieb einen großen Teil von ihnen zurück in die Gassen. Allerdings rechnete ich nicht mit den anderen zwei Plegianern, die mich von hinten anfielen. Wild mit dem Schwert fuchtelnd schlug ich blindlings um mich,bis ich Widerstand traf.
Nur allzu spät bemerkte ich, dass ich Flaire, Jean und Trey alleine gelassen hatte.
Ich wollte zu ihnen rennen, wurde jedoch von 3 Kämpfern überrascht.

Flaire
Verängstigt bemerkte ich, dass wir ganz alleine in der Mitte standen, bis mir etwas einfiel.
Reflexartig packte ich Trey's Hand und zerrte ihn mit auf Jean, der mit seinen Flügeln Wind erzeugte, der stark genug war, um einige Plegianer von uns fernzuhalten.
"Tut mir leid, wenn ich etwas grob war, aber es war unsere einzigste Chance, um zu fliehen. Halt dich gut fest.", rief ich ihm zu, damit ich den lauten Wind übertönen konnte.
Ich lenkte Jean an die Dächer der Häuser, rechnete jedoch nicht mit einigen Plegianern, die auf den Dächern herumlungerten und Pfeile auf uns schießten.
Kurz darauf folgte eine Lanze, die uns fast getroffen hätte.
"Mist! Selbst in der Luft sind wir von Gegnern umzingelt!", fluchte ich verzweifelt und manövrierte Jean ins Nichts.

Quattro

Verwundert darüber, dass sie immer noch nicht da waren machte ich mich auf den Weg an deie Grenze Plegias. Umso größer war mein Schock als ich die den Kampf sah. Die Überraschung wurde durch Wut ersetzt. Einen Kampf an der Grenze hatte ich nicht eingeplant. "Was soll das?" Rief ich so laut, dass es quer über das ganze Schlachtfeld zu hören war. Sofort ließen alle Plegianer ihre Waffen fallen und sahen geschockt zu mir auf. Ich stand alleine auf einem der Dächer, mein Schwarzer Mantel sowie meine Haare bewegten sich mit dem Wind. "Verschwindet. Aber sofort!" zischte ich gereizt, und sofort entschuldigte jeder Plegianer sich untetänigst. Ich zischte noch einmal verächtlich, bevor ich meinen Blick dann auf unsere Gäste wandte. "Herzlich willkommen in Plegia." Sagte ich höflich und Amüsiert zu gleich und sprang von dem Dach. Nun artete ich darauf, dass sie kamen und fragten, was das solle. Zumindest hoffte ich, dass es so war.

Trey

Ich war ziemlich in Panik und drückte mich fest an Jean. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich könnte die Rettung einsetzen, aber ich weiß nicht ob das nötig ist. Als eine Maskierte Gestalt, welche mich ein bisschen an ein Phantom erinnerte alle Plegianer verscheuchte sah ich die Gestalt dankbar, verwirrt und beeindruckt an. Er kam mir so bekannt vor, aber ich konnte ihn nicht wirklich einordnen. Als allle Plegianer weg waren setzte ich die Rettung ein um Joshua und Nelly zu holen. "Ist jemand verletzt?" Fragte ich vbesorgt und sah von einem zum anderen.

Flaire
Ich bedeutete Jean zu landen. Die Plegianer hatten ihre Waffen fallen gelassen.
Verwirrt stieg ich von Jean und sah die dunkle Gestalt an.
Schweigend wartete ich auf die anderen.

Nelly
Ich schüttelte den Kopf.
Die Plegianer ließen ihre Waffen fallen und entschuldigten sich alle bei uns.
Verwundert sah ich den flüchtenden Plegianern nach. Anschließend wanderte mein Blick zu der schwarzen Gestalt. Ich konnte die Person nicht identifizieren, da sie eine Maske trug und sich selbst in einem dunklen Mantel umhüllte. Von der Stimme her musste es ein junger Mann sein.
Vorsichtig tat ich einen Schritt nach vorne und musterte den jungen Mann etwas argwöhnisch.
"Eure Untergebenen haben uns ziemlich "Willkommen geheißen". Aber Ihr habt sie anschließend aufgehalten. Vielen Dank dafür." Nach einer Kunstpause setzte ich fort: "Wieso haben die Plegianer uns angegriffen? Wir hatten keine bösen Absichten."
Ich schwieg erneut. "Wie lautet Euer Name?", fragte ich misstrauisch.

Joshua
Durch die Rettung landeten wir direkt bei Trey und den anderen. Die Plegianer suchten das Weite und der maskierte Unbekannte hieß uns willkommen.
Das ist ziemlich merkwürdig. Aber ich beschloss, mir nicht weiter Sorgen zu machen.
Ich trat neben meine Schwester und musterte den jungen Mann ebenfalls.
Sein Auftreten und Aussehen erinnerten mich immer wieder an das Anlitz eines Phantomes.
Man konnte ihm nichts entlocken. Man wusste nicht, was er gerade dachte oder fühlte, nur dass er anscheinend große Macht über die Plegianer hatte.
Allerdings war ich erleichtert, dass er uns gerettet hatte, also ließen viele Zweifel sehr schnell nach. Nelly war viel zu misstrauisch, also schnitt ich ihr das Wort ab: "Wie können wir uns revanchieren?"

Quattro

Argwöhnisch sah ich das Mädchen an. "Du stellst zu viele Fragen kleines. Wenn du dich bei jedem so bedankst wundert es mich nicht, dass ihr angegriffen wurdet." Sagte ich dann etwas abweisend und ignorierte jede Frage von ihr. Dann wandte ich mich dem Jungen zu. "In letzter Zeit geht es in Plegia sehr Chaotisch zu. Das Gerücht scheift wie der Wind durch unser Land. Das Gerücht, dass Prinz Trey sich in die Rückher Grimas einmischen will. Hier in Plegia ist der Grimlealismus in letzter Zeit sehr beliebt. Ich hoffe ihr könnt ihnen vergeben. Vielleicht wollt ihr mir in mein Heimatdorf folgen? Dort können wir in Ruhe reden. Dort lebt auch kein Grimleal." Meine Haltung war absolut gelassen und ich rieb mir meine von schweren und dicken Metallringen besetzten Handgelenke und ließ sie überlegen.

Trey

Lange hörte ich dem jungen Mann zu. Mein Blick wurde trüb. "Also haben sie uns wirklich wegen mir angegriffen. Das ist..." Weiter kam ich nicht. Meine Stimme versagte. "Es tut mir Leid." sagte ich nur und senkte den Blick. Zu der Einladung in sein Dorf sagte ich nichts weiter. Diese Entscheidung überließ ich den anderen. DIe hatten mehr Ahnung als ich. Ich war so eingeschüchtert und verstört, dass ich aktuell so wieso nichts machen konnte.

Joshua
Ich hatte die Plegianer sehr schnell ins Herz geschlossen, da wenigstens ihr Anführer Manieren hatte. Zustimmend nickte ich und sah den Rest fragend an. Trey sah recht unbehaglich aus, da er sich anscheinend nun die Schuld für den Angriff gab. Er tat mir schon leid, also ging ich auf ihn zu und sagte aufmunternd: "Sie sind nur misstrauisch, das ist alles, denke ich."

Nelly
Ich versuchte nicht aufzubrausen, als der junge Mann meine Fragen ignorierte. Stattdessen drängte ich mich wieder an Flaire und grübelte weiter, während ich den anderen folgte.
Wir wären auch erst gar nicht angegriffen worden, wenn er Kontrolle über seine Männer gehabt hätte!Aber all diese erfundenen Vorwürfe klappten nicht, also versuchte ich das wahrscheinlich falsche Misstrauen zu verscheuchen.
Allerdings klappte das nicht ganz so gut. Irgendwas ist doch faul in Plegia. Es war nicht mehr der Ort, an dem sie gelebt hatte. Und von dem Phantom hatte sie bisher auch nichts gewusst.

Flaire
Meine Blicke blieben an fast jedem zweiten Schaufensterladen hängen. Ich war nicht oft in Plegia, also warum sollte man sich nicht mal eine Auszeit gönnen?
Man war ja nicht jeden Tag in Plegia. Auch wenn die Bewohner sich nun beruhigt hatten und die Läden so schön waren, lag ein matter Glanz in den Augen der Plegianer.
Irgendwas verunsicherte sie.
Sie müssen sich richtig schuldig fühlen. Als meine Augen die eines niedergeschlagenen Plegianers trafen, lächelte ich freundlich. Verwirrt zog sich dieser zurück, sichtlich verlegen.
Oder sie sind nur sehr schüchtern?

Quattro

"Hier ist mein Dorf" sagte ich und ließ die anderen Vorlaufen und machte eine kleine Hanbewegung. "Seht euch nur in aller Ruhe um. Wir treffen uns dann auf dem großen Platz wieder." Sagte ich amüsiert, bevor ich dann den Schatten einer Gasse verschwand. Der Plan geht auf. Das erfreut mich sehr. Es ist alles so einfach. Manchmal sind andere Menschen einfach zu naiv. Sie wissen nicht einmal, dass ein ganzes Land gegen sie ist. Den großen Dämonendrachen Grima mit eingeschlossen.

Trey

Immer noch verstört von dem Angriff der Plegianer folgte ich den anderen auf Jean. Mein Blick wanderte zu den anderen Plegianern. Alle wichen meinem Blick aus. Niedergeschlagen sah ich nach unten. Gerüchte wurden in die Welt gesetzt. "Mein Vater hat jeden Grimleal hinrichten lassen, der in Ylisse war. Wieso haben alle etwas gegen mich? Wenn ich es mir recht überlege kann ich verstehen, dass Quattro jetzt weg ist. Wahrscheinlich hätte ich es ihm gleich getan...."